Seit dem Umzug in den neuen Schulbau der Burghalde im August 2021 bestand der Schüler*innenrat aus einem Delegierten pro Klasse, was bei über 50 Klassen zu einer sehr grossen Gruppe führte. Diese Struktur erwies sich in gewissen  Situationen als wenig flexibel und erschwerte bei gewissen Prozessen eine effiziente Zusammenarbeit. Daher wurde der Schüler*innenrat für das Schuljahr 2024/2025 neu organisiert: Er wurde kompakter, flexibler und klarer strukturiert. Doch wie sieht der Schülerinnenrat heute aus und wie trägt diese Veränderung dazu bei, die Partizipation der Schülerinnen zu stärken?

Eine neue Struktur für mehr Partizipation

Neu gibt es für jede Jahrgangsstufe sowie für die Burghalde 4 je einen eigenen Schüler*innenrat. Dies reduziert die Gruppengrössen deutlich und ermöglicht es, interessengesteuert an Themen zu arbeiten. Jede Klasse ist im Rat durch den/die gewählte/n Klassensprecherin vertreten, die demokratisch in ihren Klassen gewählt wurden. Alle Mitglieder sind gleichberechtigt und übernehmen die Verantwortung für den Informationsfluss zwischen der Klasse und dem Schülerinnenrat. Jeder der vier Schüler*innenräte wird von einer erwachsenen Person aus dem OK begleitet, angeleitet und betreut. Zudem gibt es für jede Jahrgangsstufe und Burghalde 4 ein Co-Präsidium sowie eine/n Protokollführer*in, die gemeinsam mit der erwachsenen Begleitperson die Sitzungen (ca. 6 pro Schuljahr) vor- und nachbereiten. In diesen Sitzungen besprechen alle Klassensprecher*innen die relevanten Themen ihrer Jahrgangsstufen, wie bereits in der ersten Sitzung der Jahrgangsstufe 1, die wir mit der Kamera begleitet haben.

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Vom Kleinen ins Grosse: Wie der Gesamtschüler*innenrat arbeitet

Zweimal jährlich treffen sich alle Jahrgangsstufen sowie die Delegierten der Burghalde 4 zum Gesamtschülerinnenrat. Die Delegierten der Schülerinnenräte wählten an ihrer ersten Sitzung ein Co-Präsidium, das aus dem Schüler*innenrat der 3. Jahrgangsstufe stammt und die grossen Sitzungen leitet. Ruben, Chiara und Finn wurden für dieses Amt gewählt und übernehmen die Leitung gemeinsam mit den erwachsenen Begleitpersonen. In diesen Treffen werden die Themen aus den kleineren Jahrgangsräten zusammengetragen, bei Bedarf jahrgangsübergreifend besprochen und abgestimmt.

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Demokratie erleben: Die Bedeutung des Schüler*innenrats

Ein Amt im Schülerinnenrat ermöglicht Jugendlichen, erste Erfahrungen mit Demokratie zu sammeln und ihre persönlichen, sozialen sowie methodischen Kompetenzen zu erweitern. Die gelebte Partizipation stärkt nicht nur die Motivation der Schülerinnen, sondern trägt auch zu einer wertschätzenden und respektvollen Schulhauskultur bei. Ganz im Sinne von „im Leben lernen“.

Beitrag: Videos: Isabel Wolber (SSA), Text: Isabel Wolber (SSA) und Sarah Keller (SL)

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