Der Schulhausrat

Wenn man in den Schulhausrat will, muss man sich bewerben und es wird in der Klasse abgestimmt, wer gehen kann. Immer zwei Kinder pro Klasse gehen in den Schulhausrat. Sie werden Klassendelegierte genannt. Der Schulhausrat wird begleitet von unserer Schulsozialarbeiterin Frau Hess und zwei Lehrerinnen. Wir haben mit Frau Hess ein Interview gemacht.

Was ist Ihre Aufgabe im Schulhausrat?
Meine Aufgabe als Schulsozialarbeiterin sehe ich darin, dass ich die Kinder im Ablauf begleite. Ich helfe vor allem am Anfang bei der Rollenverteilung. Danach bin ich im Hintergrund. Ich greife ein, wenn die Kinder zu weit vom Thema abgekommen sind oder um ihnen zum Beispiel verschiedene Abstimmungsmöglichkeiten zu erklären.

Was gibt es für verschiedene Rollen im Schulhausrat?
Es gibt zum Beispiel die Moderationsrolle. Dort geht es darum, die Stunde zu leiten. Das ist die schwierigste Aufgabe. Zeitwächterinnen und Zeitwächter schauen auf die Zeit. Regelwächterinnen und Regelwächter schauen, dass die Regeln eingehalten werden und dass sich alle einbringen können. Der Protokollant oder die Protokollantin macht Notizen von der Stunde. Alle anderen sind Ratsmitglieder.

Was ist ein Schulhausrats-Büchlein?
Es ist ein Protokollheft. Da sind Erinnerungen an die Klassendelegierten festgehalten, damit sie daran denken, über was sie die Klasse im nächsten Klassenrat informieren müssen.

Seit wann gibt es den Schulhausrat?
Die erste Sitzung war am 21. September 2022 gewesen. Die Idee ist, dass die Kinder mitentscheiden und im Schulalltag mitwirken können. Ende letztes Schuljahr wurde zum Beispiel ein Pausenkiosk geplant und durchgeführt.
Das gehört auch zum Lehrplan. Der Schulhausrat ist Teil des Präventionskonzeptes. Die Kinder lernen durch eigene Erfahrung. Je nach Idee, die sie umsetzten möchten, müssen sie auch Erwachsene fragen, wie z.B. den Hauswart.

Haben Sie noch weitere Erfahrungen zu diesem Thema oder möchten Sie noch etwas sagen?
Unser erstes gemeinsames Projekt war das Schulhausrats-Logo zu bestimmen und gestalten. Da haben die Kinder eines von mehreren selbst gemachten Entwürfen ausgewählt. Die eigene Meinung sagen, andere Ideen anhören und gemeinsam eine Idee verfolgen, ist gar nicht so einfach.
Ich bin gespannt, welche guten Ideen der Schulhausrat in Zukunft umsetzen kann.